Philosophie

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Artikel zum Thema chinesische Philosophie. Von Daoismus, Daodejin, Laozi, Kalligraphie, San Bao – die drei Schätze bis hin zu Taijiquan Klassikern und anderen klassischen Schriften von chinesischen Philosophen. Unter anderem von Autoren wie Martin Bödicker und Wang Ning.

Philosophie

Fu – das Glück

Von Wang Ning Zusammen mit einem »langen Leben« sind Glück und Reichtum in China die wichtigsten Ziele für den Lebensweg. »Glück« wird dabei zu einem quasi religiösen Begriff, ob er erreicht wird, hängt vom eigenen Einsatz und von göttlicher Gnade ab. Dass der Mensch Glück und Unglück letztlich kaum ermessen […]

Der innere Klassiker des gelben Kaisers

Von Freya und Martin Bödicker Erkrankung ist nach traditioneller chinesischer Auffassung kein unabwendbares Schicksal. Vielmehr hängen Krankheit und Gesundheit davon ab, wie sehr sich der Mensch in das Ordnungsgefüge des Kosmos einpasst und dem Weg (dao) folgt. Wenn man es versteht, sein Leben harmonisch zwischen den Polen von yin und […]

Innere Übung

Von Freya und Dr. Martin Bödicker „Innere Übung (neiye)“ ist einer der ältesten daoistischen Texte zur inneren Kultivierung und ein wichtiger Vorläufer zur Praxis der Lebenspflege (yangshen). Er findet sich in einer Textsammlung, die mit Guanzi bezeichnet wird und etwa aus dem Jahr 300 v. Chr. stammen soll. Der Text […]

Philosophie

Pure Beobachtung statt krampfhafter Bemühungen

Interpretation und Kommentar zum ersten Kapitel des Tao Te King Kapitel 1 Der SINN, der sich aussprechen läßt,ist nicht der ewige SINN.Der Name, der sich nennen läßt,ist nicht der ewige Name.»Nichtsein« nenne ich den Anfang von Himmel und Erde.»Sein« nenne ich die Mutter der Einzelwesen.Darum führt die Richtung auf das […]

Philosophie

Das Buch der Wandlungen (I Ging) und die Taiji-Prinzipien

Die Einübung des aufrechten Gangs Das Buch der Wandlungen ist ein geistiges Gesamtbild des sich unablässig bewegenden Kosmos. Jede Bewegung entwickelt sich aus der wechselseitigen Resonanz von Yin und Yang, von Männlichem und Weiblichem. Durch die Darstellung die komplexen Verwebungen von Yin und Yang entsteht ein Weltbild, das die chinesische […]

Shi Jian – die Zeit

Von Wang Ning Der chinesische Begriff für Zeit beinhaltet gleichzeitig zeitliche wie räumliche Aspekte. Er umfasst Anfang, Unendlichkeit und Ende – die Unendlichkeit wird wiederholbar und Zeit damit bedeutungslos. Für die Menschen erhält sie durch das Streben nach einem langen Leben jedoch wieder große Wichtigkeit. In der chinesischen Philosophie hat […]

Der Anfang

Von Wang Ning Der Anfang wird in der chinesischen Schrift durch vielerlei Bilder dargestellt – Geburt, Kopf, Quelle, Morgenlicht, Osten, Frühling, Wurzel, das Öffnen einer Tür und anderes mehr. Den eigentlichen Anfang bildet die Eins, die wiederum als Beginn des Universums gleichzeitig das Ganze beinhaltet. Als waagerechte Linie hat sie […]

Der weite Weg zur himmlischen Harmonie

Von Wang Ning Nach Harmonie zu streben macht einen wesentlichen Teil der chinesischen Kultur und Lebensweisheit aus und scheint heutzutage in Anbetracht der gesellschaftlichen Veränderungen sogar dringlicher zu sein als früher. Wang Ning zeigt anhand verschiedener Begriffe, die Harmonie ausdrücken, dass es dabei immer um Gleichheit, Ruhe, Gerechtigkeit geht, um […]

Wo– Das unterdrückte Ich

Von Wang Ning Das Ich zu vergessen gilt im Daoismus, im Buddhismus und im Konfuzianismus als wichtiges Ziel – tatsächlich hat das Ich in der chinesischen Lebensauffassung ohnehin keinen rechten Platz. Das Zeichen ist von vornherein negativ besetzt, seine Verwendung wird als Ausgrenzung und Herablassung empfunden. Gleichzeitig besteht jedoch zunehmend […]

Philosophie

Der innere Zusammenhang von Philosophie und Praxis wird in den chinesischen Bewegungs-, Heil- und Kampfkünsten oft betont.