Hugo Cárdenas, Qigong, Taijiquan und Innere Bewegungskünste Hannover
hat Anfang der 70er Jahre mit traditionellem Gongfu in der Chinatown von Lima begonnen, lernte später Heilkünste bei Gnosis-Meister Alfredo Vallés. 1980 begann mit Neijiagong (Inneres Gonfu) und Jahre später erlangte er die Lehrbefähigung in Qigong, Taijiquan und Innere Bewegungskünste. 1988 Close-doors Schüler von Sifu Wong Cam Piu, 5. Gen. des Choy Lee Fut Kuen. Seit 1995 Coach der Tchan Mou Tong Schule. Als Schüler des buddhistischen Mönchs Ehrw.Thich Nhu Dien arbeitet Hugo Cárdenas seit 1999 als Referent für Buddhismus im Kloster Vien Giac in Hannover.
Einblick in Tai Chi des Sun Stil
Der Sun-Stil des Taijiquan wurde Anfang des XX. Jhd. von Sun Lutang (1860–1933) entwickelt, der zu diesem Zeitpunkt schon ein großer Meister im Hebei-Stil des Xingyiquan (Geist und Gestalt Faust) und Cheng-Stil Baguazhang (Acht Trigramme / Zeichen Hand) war.
Meister Sun lernte im Alter von 51 Jahren den Wu/Hao-Stil des Taijiquan. Er meditierte in Emei- und Wudang Kloster und beschäftigte sich mit dem Daoismus, Konfuzianismus und Buddhismus sowie Innere Arbeit, Gesundheitslehre und Yijing. Auf dieser Säule hat er später seinen Taijiquan Stil entwickelt.
Sun-Taijiquan zeichnet sich durch Kontinuität, Harmonie, Leichtigkeit und Wachheit zugleich, dazu noch aufrechte Haltung, flinke Beinarbeit und fokussierte innere Stärke.
Workshop-Inhalt: Basisübungen und Partner-Übungen nach dem Aspekt des Sanquan Heyi (die drei Fäuste vereinen).
Workshop-Level: geeignet für Anfänger
Choy Lee Fut Gongfu kennenlernen
„Gongfu ist die feine Kunst das Wesentliche des Geistes mit der Technik in Übereinstimmung zu bringen.“ (Bruce Lee)
Choy Lee Fut Gongfu bzw. Choy Lei Fat Kuen ist einer der beliebtesten Stile in Südost-Asien, dankt seine Dynamik, Anwendungen und die Weiterführung der Tradition des SiuLam (Süd-Shaolin) Gongfu. Die Legende nach, nach Zerstörung des Shaolin-Tempel Ende der Qing-Dynastie, flüchteten die „Fünf Alten“: Hung, Lao, Choy, Lei und Mo. Der junge Meister Chan Heung, lernte von den Überlebenden und schuf den „Choy Lei Fat Faust“ in Erinnerung an den Meister Choy, Lei und dem Kloster (Fat = Buddha).
Dieses System zeichnet sich durch die dynamische Kombinationen von weichen und harten Techniken, Festigkeit, Schnelligkeit und bewusste Kraft-Ausdehnung.
In Nord-China wird Choy-Lee Fut, Cailifo quan genannt.
Workshop-Inhalt: Übungen der elementare Fertigkeiten und Partnerübungen.
Workshop-Level: geeignet für Anfänger
Das 18 Lohon Heigung / Luohan Qigong
Das Shaolin Kloster war vor Jahrhunderten Zentrum des Chan-Buddhismus in China, der später als „Zen“ in Japan bekannt wurde. Dort wurde auch die Disziplinen Shaolin-Gongfu und das buddhistisches Qigong (Fojia) entwickelt.
Die „18 Übungen der Arhats / Heilige“ wurden vor ca. 1500 Jahren von Puti Damo (Bodhidharma), dem 28. indischen Patriarch kreiert. Die Legende nach, lehrte er psychophysische Übungen für die körperliche und geistige Stärkung der Shaolin-Mönche.
Das 18 Luohan Gong ist die Basis von andere Qigong-Arten, das Fundament der Shaolin- Boxenkunst und beeinflusste die Entstehung des Taijiquan.
Einige Anwendungen der Praxis sind die Stärkung der Vitalkraft und des Wohlbefinden, Geistesruhe und Unterstützung des Gleichgewichts
Wir werden einige Übungen der Sequenz lernen.
Workshop-Level: Mittel / Erfahrung (in Qigong, Yoga oder Taiji wäre gut)
Qigong am Morgen: Taiyi gong
Im Taiyigong, „Übung der Große Einheit“ geht es um Pflege und Harmonisierung der drei Lebensschätze: Qi, Jing und Shen (Atem, Essenz und belebender Geist) durch die dreifache Tätigkeit: Körperarbeit, Innere Arbeit und Kultivierung des Geistes (Waigong, Neigong, Shengong), was zur Gesundheitspflege, Wohlbefinden und zur Selbstentfaltung führen soll.
Taiyi gong ermöglicht unsere Fähigkeiten zu festigen bzw. aufsteigen zu lassen
Die erste Übungsgruppe folgen die Idee von Kreis, Welle, Kugel und Spirale; spazieren,pflücken, kochen und ackern. Die zweite Gruppe die Bewegung der Acht Tiere.
„Tritt in die Höhle inmitten der verschlungenen Felswände. Suche die Lebendige Flamme, die das Blut transformiert.“ (Aussage aus Hua-Berg)
Autor: Hugo Cárdenas
Fotos: Hugo Cárdenas