Markus Ruppert, ASS Institut München
DDQT zertifizierter Ausbilder für Qigong, Heilpraktiker, TCM Dozent, Buchautor
Zusammen mit seiner Frau führt Markus Ruppert (Jg. 1976) eine vielseitige Naturheilpraxis in Bad Grönenbach im Allgäu. Die Schwerpunkte seiner Arbeit liegen neben der Chinesischen Medizin in der Körpertherapie und Spagyrik (alchemistische Phytotherapie). Sein besonderes Interesse gilt der therapeutischen Arbeit mit Qigong. Er möchte genau wissen, welcher Patient wann, was und wie üben soll.
Markus Ruppert lehrt Qigong seit über 10 Jahren. Was ihm ursprünglich als Ausgleich zum Berufsalltag als Unternehmensberater dienen sollte, drang schnell tief in sein Herz ein und führte zu einem radikalen Umschwung. Qigong führte ihn zur Ausbildung zum Heilpraktiker und damit zur östlichen Tradition und Medizin.
In zahlreichen Veröffentlichungen, zuletzt im Buch „Grundlagen des Qigong – Ein Wegbegleiter durch die ersten Jahre der Qigong-Praxis“, gewährt Markus Ruppert Einblicke in seine westliche Sicht auf die östliche Tradition des Qigong.
Wichtige Qigong-Lehrer/Innen:
Dieter Mayer, Dr. Barbara Schmid-Neuhaus, Liane Schoefer-Happ, Dr. Zuzana Šebková-Thaller, Manfred Geißler, Roswith Schläpfer, Micheline Schwarze, Gisela Hildenbrand
Thema: Meridian Qigong
Die Übungsreihe des Meridian Qigong besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil dient der Erzeugung von Qi. Der zweite Teil verbessert die Energieverteilung, indem die einzelnen Meridiane aktiviert und in ihrer Funktion gestärkt werden.
Die bewegten Meridianübungen werden am besten noch durch ruhige Übungen (z.B. Sitz-Meditation) ergänzt, deren Prinzip darin besteht, dass die Aufmerksamkeit und der innere Blick nach innen gewandt werden, um der Regungen und Bewegungen des Qi im ganzen Körper gewahr zu werden. Diese ruhige innere Schau dient der Verlagerung der energetischen Aktivität von den entwicklungsgeschichtlich jüngeren, bewussteren Zentren in die unbewussteren Zentren, die als Sitz der ursprünglichen Energie angesehen werden.
Die Kunst beim Üben liegt im richtigen Einsatz von Kraft und Aufmerksamkeit.
Intensives Dehnen benötigt einen stärkeren Krafteinsatz. Das hat den Vorteil, dass die Körperstrukturen „durchgearbeitet“ werden und auch Anfänger viel spüren. Wird weniger Kraft eingesetzt, wird die Bewegung „weicher“ und das innere Spüren feiner und intensiver. Die Meridianverläufe werden bei „korrekter“ Drehung und Dehnung als leichte Spannung spürbar (wie eine gespannte Saite). In der Position, in der die Meridiane spürbar werden, soll nachgespürt werden, dabei die Dehnspannung bewahren und doch versuchen, alle Muskeln immer mehr zu entspannen.
Viele Qigong Meister und Autoren gehen davon aus, dass die Lehre der Meridiane auf Erfahrungen im Qigong zurückgehen. So kann das Meridian Qigong für Dich besonders interessant sein, wenn Du selbst TCM Praktizierender bist oder gerade eine Ausbildung darin besuchst.
In diesem Workshop wird neben dem Meridian Qigong die Regulation des Körpers (Tiaoxing) besonders hervorgehoben. So erwächst die Meridianlehre zu einem erlebbaren Verständnis. Die Leitbahnen werden erspürbar und der Energiefluss beeinflussbar.
Fotos: Markus Ruppert