Zhen Wu Video Reihe zum Thema Kung Fu
In dem Pinselstrich eines Malers kann ebenso Kung Fu enthalten sein, wie in den Bewegungen des TaiJi Praktizierenden.
Mit dem Aufkommen der Kung Fu Filme in den 70er Jahren wurde der Begriff Kung Fu im Allgemeinverständnis als ein Begriff für traditionelle chinesische Kampfkunst geprägt.
Auch heute werden immer noch chinesische Kampfmönche in orangen Roben und ihren artistischen Bewegungen mit diesem Begriff verbunden. Meist ist es dem Gegenüber in Gespräch nur schwer verständlich zu machen, das es sich bei Kung Fu um weit mehr handelt als einen Kampfsport oder das vermitteln geheimer Techniken.
Ein ganzheitlicher Ansatz
Doch die traditionellen chinesischen Kampfkünste bieten in ihrem ganzheitlichen Ansatz weit mehr als die Möglichkeit sich in einer Gefahrensituation verteidigen zu können. Die drei Aspekte Kampf, Gesundheit und Harmonie bilden die Grundpfeiler dieser faszinierenden Bewegungskunst.
Mit dem ersten Video dieser Reihe wollen wir diese Aspekte – wenn auch nicht abschließend – beleuchten.
Steht doch in der traditionellen chinesischen Kampfkunst neben der körperlichen Fitness, die körperliche Gesundheit, als auch die Stärkung der mentalen Belastbarkeit durch das Training im Vordergrund.
Zu vorderst steht in der Kampfkunst die Arbeit mit dem eigenen Körper. Das Erkennen der eigenen Struktur und die Möglichkeiten, die mir mein Körper mit seiner Beschaffenheit bietet. Die Arbeit an Struktur, Ausrichtung (Alignment) und Rooting bilden die Basis für das weitere Voranschreiten.
Kung Fu wirkt in den Alltag hinein
Dabei beschränkt sich das Training nicht wie im Kampfsport – mit dem das Kung Fu oft verwechselt wird – auf die Zeit im Trainingsraum. Vielmehr reicht das Training des Kung Fu noch weiter in den Alltag hinein.
Nach und nach überträgt sich das Erlernte auch auf das tägliche Leben selbst. Beim öffnen einer Tür oder beim Stehen während man auf den Bus wartet. Immer auf der Suche, wie diese Bewegung mit dem eigenen Körper noch einfacher, effektiver durchgeführt werden können.
Dies bedeutet aber auch eine Auseinandersetzung mit einem selbst über das eigentliche Training hinaus. Dann entsteht automatisch Harmonie (Ästhetik) in den – auch alltäglichen – Bewegungen.
Der Begriff Kung Fu bedeutet im chinesischen eine Fertigkeit, die durch kontinuierliche Übung erlangt wird. Darin besteht eben auch die Grundidee des Kung Fu.
Tägliche Übungen zum Erhalt der Flexibilität und Gesundheit. So wie Kung Fu in China schon seit Jahrhunderten praktiziert wird.
Das Video „Kung Fu – mehr als nur Kampfsport“
Die Zhen Wu Germany
Zhen Wu Germany ist ein nicht kommerzieller Verband zur Pflege der Chinesischen Kampfkünste (CMA). Die verschiedenen Mitgliedsschulen arbeiten eng mit der Zhen Wu International zusammen. Durch die Vielzahl der außergewöhnlichen Lehrer werden in dem Verband der Zhen Wu folgende Stile unterrichtet: Tong Bei Quan, Ba Bu Tang Lang, Tai Ji Quan, Shuai Jiao, Yi Quan, Qi Gong, Ba Gua Zhang.
Weitere Infos auf der Webseite der Zhen Wu Germany.
Autor: Markus Söth
Foto: Markus Söth