Dr. Zuzana Sebkova-Thaller

Dr. Phil. Zuzana Šebková-Thaller, Qigongweg Augsburg

Dr. Phil. Zuzana Sebkova-ThallerDr. Phil. Zuzana Sebkova-Thaller ist Kunsthistorikerin, Buchautorin, Qigong und Chan Mi Gong Ausbilderin; Begründerin des „Qigong mit Kindern und Jugendlichen“, des „Qigong in der Schwangerschaft und zur Geburt“, tätig im Therapeutischen Qigong seit 30 Jahren, im Business-Qigong seit 25 Jahren. Seit 40 Jahren Auseinandersetzung mit der Inneren Alchemie des Westens und des Fernen Ostens.

Das jüdisch -christliche Paar „Gott-Schlange“, das Taiji-Zeichen und die moderne Wissenschaft. Ein Beitrag zum profunden Verständnis der globalen ökologischen Krise.

ZurueckButton(Vortrag und Workshop, Theorie und Praxis durchdringen sich die ganze Zeit.)

Die listige Schlange verkörpert und verbirgt das evolutive Prinzip des Lebens. Ohne sie wären wir immer noch im zeitlosen Paradies, und es gäbe keine Entwicklung, keine Evolution und der Mensch hätte noch kein Bewusstsein. Unser Dasein hier auf Erden verdanken wir ihrer Verführung.

Die „Genesis-Schlange“ ist mit der Welle des Taiji-Zeichens verwandt, und auch mit der Welle der modernen westlichen Wissenschaft, die sich durch einen fokussierten messenden Blick in ein Korpuskel verwandeln kann.

Um dies zu sehen, müssen wir die Perspektiven der verschiedenen Kulturen einnehmen und eine integrative Sicht entwickeln, die uns neue Wege weist, die die Kraft der Synergien nutzen, uns aus der globalen Krise führen und zukunftsorientierte globale Lösungen ermöglichen können.

Entdecke Dein Becken, schwinge sinnlich und erkenne die Welle als Deine Essenz!

(Eine Grunderfahrung des Seins auf der Grundlage von Chan Mi Gong)

Dr.-Zuzana-Sebkova-Thaller

In meinem Workshop werden die Teilnehmer in die Tiefen des Beckens und in die Welt der Schwingung geführt, wo sie verschiedene Yin-Yang-Schleifen in Form von Wellen, Wirbel und Spiralen kennen und verstärken lernen. Mit Hilfe der inneren Wahrnehmung werden sie ihnen durch den ganzen Körper folgen und entdecken, wie unser Körper und sein Gewebe aus ihnen gewoben ist. „Wie im Großen, so im Kleinen“ – durch die analoge Wahrnehmung, die Qigong und die meisten fernöstlichen Methoden schulen, werden wir die Grundbewegungen des Lebens erkennen, die Makrokosmos wie Mikrokosmos durchwalten. Sie werden uns auch die Himmel und Erde verbindenden spiralförmigen Weisheitsbäume und die „wissenden Schlangen“ vieler Kulturen – und auch die listige Schlange unserer Genesis – näher bringen. Auch unsere Wirbelsäule gehört zu dieser „Schlangengattung“. In ihrer Mitte birgt sie in unserem Knochenmark das sinnvolle Wissen der ganzen Evolution, das wir Schritt für Schritt mit den sich schulenden Sinnen wahrzunehmen lernen.
Am eigenen Leib werden wir sinnlich erfahren, dass die Entdeckungen der modernen Wissenschaft entgegen ihrer Behauptungen nicht nur in den Bereichen der Makro- und der Mikrowelt, sondern auch im „Inter-Bereich“, in dem wir uns als Menschen befinden, ihre Gültigkeit haben.
Diese ganzheitliche Übe-Erfahrung wird unsere Welt verändern!

Wie hängt Sinnlichkeit mit Sinn zusammen?

Interviewbild-Dr.-Zuzana-Sebkova-ThallerAn Hand des Qigong-Standes und der Meisterübung – einer Übung aus den Wudangbergen – möchten wir uns sinnlich übend den Sinn unseres Daseins erschließen.
Spätestens seit Descartes, der den Menschen vom Denken allein her definiert, hat der Mensch seine Sinneswahrnehmung herabgewürdigt und nicht mehr geschult. Statt dessen hat er den Geist geschult. Seitdem versteht er sich vom Kopf her und sucht nach objektiven Maßstäben und Normen, die unabhängig von der subjektiven sinnlichen Wahrnehmung der Menschen als verbindlich gelten.

Was nicht gepflegt wird, verkommt. Deshalb haben unsere Sinne ihre Kompetenz verloren. Das ist fatal, denn sie sind unsere einzigen unmittelbaren Zeugen der Wirklichkeit. Die „objektive“ Wirklichkeit gibt es unmittelbar gar nicht, sie muss als ein wiederholbarer „Mittelwert“ erst ermittelt werden, und ist immer entweder eine „eichende Minderung“ der subjektiven Erfahrungen oder eine apersönliche, technisch-maschinelle Ermittlung eines den Maßstäben der festgelegten Skalen unterworfenen Werts.
Während uns die „objektiv“ erschlossene Wirklichkeit unberührt lässt, berührt und bewegt uns die sinnlich erfahrene subjektive Wirklichkeit. Dies liegt womöglich daran, dass die Sinne mit den Gefühlen und die Gefühle mit dem Herzen verbunden sind. Wir brauchen das Herz und die Sinne, um die Wirklichkeit als „wahr“ und „sinnvoll“ wahrzunehmen, und vermutlich ist es nur die sinnlich wahrgenommene Wirklichkeit, die uns in unserem Wesen berührt. Als ginge die Wirklichkeit mit uns in Resonanz scheint sie auf dieselbe Weise uns zu entgegnen, wie wir ihr begegnen. Die vom Abstand her erfasste objektive Wirklichkeit berührt uns kaum. Es ist das Herz und die mit ihm verbundenen Sinne, die den Sinn der Wirklichkeit wahrnehmen.
ZurueckButtonWohnt der Geist im Herzen, wie es die TCM lehrt, beginnen wir uns sinnend an das Wesen der Wirklichkeit und unser eigenes Wesen vorzutasten und werden wesentlich.

Wie das geht, zeigt uns meisterhaft die Meisterübung.

Autorin: Dr. Phil. Zuzana Šebková-Thaller

Fotos: Dr. Phil. Zuzana Šebková-Thaller