Push! #MartialMonday ist zurück mit einem Video aus dem Archiv! Die nächste Bewegung in der Form ist der Push. Diesen kann man als Endlosschleife üben – mit dieser einfachen Übung.
Partnerübung Push
Ein Partner pusht die Schultern des anderen – der andere neutralisiert. Dann werden die Rollen getauscht.
Mit den Wechseln im Kreis arbeiten
Wir „mühlen“ nicht einfach mit unserem Partner herum. Die Wechsel in der Übung müssen klar herausgearbeitet werden.
Einer ist aktiv (pushen) – der Andere ist passiv (neutralisieren). Unser Push geht nach oben und nach außen – den Partner entwurzelnd (außen) und unseren Körper gegen den Boden organisierend (innen). Der neutralisierende Partner ändert die Richtung des Pushes nicht, nicht einmal ein bißchen. Er fühlt sich auch nicht hinein, um die Handlung des Partners zu ändern – er folgt, als ob es sich um einen festen Schlag handeln würde, der auf die Schultern geht, dem er aus dem Weg gehen möchte.
Dies passiert nicht ohne sich richtig zu schützen. Während der aktive Partner pusht, bleiben die Hände und Arme des neutralisierenden Partners auf derselben Höhe – sie übernehmen die Hände des puschenden Partners, von den Schultern weg. Der Rest des Körpers wird zur gleichen Zeit fallen gelassen.
Diese beiden Bewegungen gehen zwischen den Partnern hin und her; die Rollen tauschen nach jeder Aktion. Der endlose Kreis ist somit das Ergebnis der Interaktion, in diesem Falle einer Serie von ausgetauschten Pushes in je eine Richtung. Die Bewegung selbst ist jedoch kein Kreis.
Vorspulen – Ein Test zur Selbstkontrolle
Wenn du nicht sicher bist, ob du die Übung richtig machst, versuche, sie zur Abwechslung mal schnell zu machen.
- Erstens sollte das sämtliches „Tun als ob“ unterbinden – dein Partner sollte richtig pushen, auch, wenn die Übung langsam gemacht wird. Es geht nicht darum, eine Simulation zu üben.
- Zweitens wird die Beschleunigung verhindern, dass dein Partner deiner Bewegung wie eine wärmegesteuerte Rakete folgt. Bei der langsamen Variante wird der Partner oft dazu verführt, deiner Neutralisationsbewegung zu folgen – eine Reaktion, die bei einem mit voller Geschwindigkeit ausgeführten Schlag nicht passieren kann.
- Drittens werden einige schnellere Runden den passiven Partner daran hindern, die Ausführung des Pushes zu manipulieren, ihn „aufzunehmen“ und „zurückzugeben“ (was eine sinnvolle Übung für allgemeine Körperarbeit sein mag, aber im Zusammenhang mit Push Hands als einer Vorübung für den freien Kampf sinnlos ist).
Grundfertigkeiten: Die Schultern trennen (disconnect)
Eine grundlegende Voraussetzung für diese Übung ist die Fähigkeit, die Arme, bzw. den Schultergürtel, vom Torso zu trennen, sodass beide sich unabhängig voneinander bewegen können.
Diese Fähigkeit kann in der Form trainiert werden. Sie versteckt sich in der Übergangsbewegung der Form, in der die Arme noch nach hinten laufen, während der Körper schon die Richtung gewechselt hat, um den Push vorzubereiten.