Daoistische Philosophie in der Praxis des Taijiquan

Daoistische Philosophie in der Praxis

Daoistische Philosophie in der Praxis des Taijiquan –
Über die Kunst des Ochsenzerteilens

Zhuangzi
Zhuangzi

Die Geschichte vom Koch Ding, dessen „Kunst“ als Schlachter in der chinesischen Welt seit Jahrtausenden gepriesen wird, weil sein Messer auch nach 19 Jahren scharf wie am ersten Tag ist – mag auf den ersten Blick wenig mit der so „friedlich“ aussehenden Taiji-Praxis zu tun haben. Doch jeder, der sich tiefer den Kampfkünsten und ihrem geistigen Hintergrund beschäftigt, wird bald verstehen, daß hier die Dualität von Leben und Tod überwunden werden sollte: Letztlich geht es um die „Pflege des Lebens“ (Yangsheng), die immer den Tod als Gegenüber, als Vertrauten, als Bruder im Bewußtsein trägt und von daher das Leben in seiner Kostbarkeit überhaupt erst wertschätzen und stärken kann.
Vor allem aus der Kunst, mit der der Koch sein Messer führt – bzw. dieses Führen ganz dem Qi-Fluß selbst überläßt – läßt sich für die Kunst der Taiji-Bewegung Wichtiges lernen, selbst wenn diese ohne Messer (Schwert) ausgeführt wird. Im Vortrag werden diese Zusammenhänge ausführlich erläutert, zudem bereichern die Fragen und Kommentare der Zuhörer das Thema auf interessante Weise.

Vortrag – Lektüre in der Taiji-Schule Langenfeld vom 1.5.2021 über die Geschichte vom Koch Ding

Autor: Henrik Jäger Freiburg/Trier

Hier findet ihr Artikel von Henrik Jäger und 2 Lesetipps zu Büchern von ihm: