Ellenbogenstoss

#MartialMonday 9 – Wie mache ich einen Ellbogenstoß?

Eine der ersten Bewegungen in der Form hat als mögliche Anwendung den Ellbogenstoß. In der Form folgt auf die Vorbereitungsbewegung, dass der rechte Ellbogen nach oben und hinten/außen geht. Eine einfache Bewegung, aus der man dennoch Einiges lernen kann.

Hier ist unsere #MartialMonday-Anleitung für den Ellbogenstoß – und natürlich unser Anwendungsvideo der Woche!

Den Ellbogenstoß üben

Wie wir die Anwendung üben – in kleinen Schritten:Den Ellbogenstoß üben

  • Versuche es erst langsam – achte dabei auf die Spiralen und deine Koordination.
  • Nach einigen – aber nicht endlosen 😉 – Wiederholungen steigern wir die Geschwindigkeit der Bewegung.
  • Um Geschwindigkeit zu entwickeln, müssen alle überflüssigen Bewegungen beseitigt werden. – Deine Intention muss klar sein.

Das ist einfach gesagt, aber: Wie genau mache ich das?

Den Ellbogen vergessen und in das Bild wachsen

Der vielschichtige Prozess, bei dem man Arme und Beine in die richtige Position bringt, muss jetzt ersetzt werden. Das bedeutet deine Aufgabe wird darauf reduziert, die Finger zu aktivieren und in das vorgestellte Bild zu wachsen.
Im Idealfall haben dein Körper (und dein Gehirn) dieses 3D-Bild bereits abgespeichert, weil es dasselbe ist wie die Stellung in der Form. Dasselbe gilt für deine Spiralen – sie sollten bereits verinnerlicht sein. Wenn nicht, oder nicht ausreichend, willst du vielleicht später daran arbeiten.

Aber jetzt:
Geh zurück in die Vorbereitungsposition – dein Körper ist schön fluffig – und dann zurück in das Bild: bääm! Und wieder: Vorbereitung – Bild – Vorbereitung – Bild – Vorbereitung – Bild – …

Konzentration und zielgerichtete Absicht

Nach einigen Wiederholungen wird es schlechter werden. Denn jetzt kommt der schwierige Teil: Um dich wie aus einem Guss zu bewegen, musst du aufhören, über Anderes nachzudenken. Du willst nicht treffen, du willst keinen Effekt erzielen, du willst niemanden beeindrucken oder gut dabei sein. Ruf einfach das Bild vor deinem geistigen Auge auf und los.

Wenn das Pad an der falschen Stelle ist, wirst du es verpassen. Wenn das Pad hinter deinem Bild ist, wirst du davor stoppen und dumm aussehen. Aber wenn etwas auf dem Weg zwischen dir und deinem Bild ist, muss es gehen. Es wird nicht darauf ankommen, welcher Teil deines Körpers trifft.

Denk daran, dein Bild gegen den Boden wachsen zu lassen – dann wird dein Körper bereit sein, den entstehenden Aufprall einzustecken.

Viel Spaß beim Üben!

Der Weg des Schwertes: Workshops für praxisorientierte Übende